2. Werde nicht bequem!/Don’t get comfortable!

Bequemlichkeit wird überbewertet. Zumindest ist das die Schlussfolgerung, zu der ich nach meinem Gespräch mit Gott heute Morgen gekommen bin.

           Ich bin im Moment in Kanada und war unterwegs im Schnee. Es war ein wunderschöner, sonniger Morgen – der Himmel ein klares, wolkenloses Blau, die Bergluft frisch und lebhaft. Ich hatte über meine ständigen Bemühungen, Deutsch zu lernen, gebetet und bin die (sehr lange!) Liste der Gründe durchgegangen, warum Gott mir meine ganz eigene „Turm-zu-Babel“-Erfahrung geben sollte. Du weißt schon: dieser Moment, in dem die Menschen von einem Moment zum anderen sofort fließend eine völlig neue Sprache sprechen konnten. Seine Antwort? „Ingrid, der Sinn der Verwirrung ihrer Sprachen war es, sie aus ihrer Komfortzone zu zwingen…nicht, diese zu unterstützen.“

            Ich hätte wissen müssen, dass es keine gute Idee ist, einen biblischen Bezug zu verwenden, wenn man versucht, mit Gott zu verhandeln!     

            In Wahrheit war ich ein wenig verärgert, denn im Ernst: Im Rückblick auf das letzte Jahrzehnt konnte ich nur eine endlose Reihe von „unbequemen“ Umständen sehen. Und heute – in dieser Situation – nur dieses eine Mal wollte ich, dass etwas „einfach“ ist.

            Weißt du, dass Gott Noah und seiner Familie nach der Sintflut genau den gleichen Befehl gegeben hat, den er Adam und Eva gegeben hatte? „Sei fruchtbar, vermehr dich und füll die Erde“? Und doch hatte sich die Gesellschaft, die sich danach entwickelte, entschieden, sich zu versammeln und sich im Tal des Shinar niederzulassen, wo der Turm gebaut werden sollte.

            Es gab einen riesigen Planeten zu erforschen. Ganze Ökosysteme zum Entdecken, Erleben und Verwalten. Noch nie da gewesene Pflanzen, Früchte und Tiere für den Verwalter. Neue Mineralien, die es zu entdecken und zu nutzen gilt. Es gab Fülle in einem Ausmaß, das unvorstellbar war – aber die Menschen würden das nie erfahren, solange sie dort blieben, wo sie waren. Bequem.

           Veränderungen können beängstigend sein. Ich weiß das besser als die meisten anderen, nachdem ich viermal das Land gewechselt habe (dreimal davon mit Kindern). Und in mir ist eine Stimme, die ständig nach meinem Vater ruft nach „Sicherheit“ und „Stabilität“. Aber dann, wie heute Morgen, werde ich daran erinnert, dass es, wenn Gott gesprochen hat, etwas Besseres – etwas viel Wertvolleres zu erleben gibt – außerhalb meiner Komfortzone.

            Wenn Gott dich also in eine neue Phase, eine Zeit der Ungewissheit oder eine persönliche Herausforderung gedrängt hat, sei bitte sicher, dass Seine Pläne IMMER zu deinem Besten sind. Und dieser „Komfort“ muss nicht unbedingt „ein Ort“ sein – er kann eine Person sein.

Comfort is over-rated. At least that’s the conclusion I came to, after my conversation with God this morning.

            I am in Canada at the moment and was out walking in the snow. It was a gorgeous, sunny morning – the sky a clear, cloudless blue, the  mountain air fresh and brisk. I had been praying about my ongoing efforts to learn German, going over the (very long!) list of reasons why God should give me my very own ‘tower-of-Babel’ experience. You know:  that moment when, between one moment and the next, the people had instant fluency in an entirely new language. His response? “Ingrid, the point of confusing their languages was to force them OUT of their place of comfort…not to facilitate it.”

            I should have known it was not a good idea to use a Biblical reference when trying to negotiate with God!           

            In truth, I was a little bit annoyed because seriously: looking back over the last decade, all I could see was an endless line of ‘uncomfortable’ circumstances. And today – in this situation – just this once I wanted something to be ‘easy’.

            Do you know that, after The Flood, God gave Noah and his family the very same command He had given to Adam & Eve? To “Be fruitful, multiply and fill up the earth”? And yet the society that developed after that had chosen to congregate and settle in the Valley of Shinar, where the Tower would be built.

            There was a massive planet to explore. Entire ecosystems to discover, experience and manage. As-yet-unheard-of plants, fruits, and animals to steward. New minerals to unearth and utilise. There was abundance on a scale that was unimaginable – but the people would never know that, as long as they remained where they were. Comfortable.

            Change can be scary. I know that better than most, having moved country four times (three of those times with children). And there is a voice inside me that is constantly crying out to my Father for ‘security’ and ‘stability’. But then, like this morning, I am reminded that if God has spoken then there is something better – something far more valuable to be experienced – outside my place of comfort.

            So, if God has thrust you in to a new season, a time of uncertainty or personal challenge, please be assured that His plans are ALWAYS for your good. And that ‘comfort’ doesn’t have to be ‘a place’ – it can be a Person.

3 Kommentare zu „2. Werde nicht bequem!/Don’t get comfortable!

  1. Dear Ingrid,
    by reading this text God touched my heart so deeply with the thought of leaving my place of comfort. So it’s another hint from HIM for me – to take the next step to get into the upcoming comfort He already has set for me. Even if I don’t know what this step and my future will be like I trust in Him. Cause He provides all answers.
    Thank you so much for sharing and encouraging!

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